21.03.2023 - 8.16 Antrag zum Projekt "Die letzte Adresse"
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8.16
- Gremium:
- Stadtvertretung Altentreptow
- Datum:
- Di., 21.03.2023
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Zentrale Verwaltung und Finanzen
- Bearbeiter:
- Silvana Knebler
- Beschluss:
- abgelehnt
Wortprotokoll
Frau Keitsch stellt ihren eingebrachten Antrag vor.
Herr Renger: Über den Antrag wurde in der Fraktion beraten. Der Beschlussvorschlag, so wie er lautet, kann keine reine Verwaltungsaufgabe sein. Es müssen diverse Recherchen betrieben werden. Vielleicht kann der Kultur- und Heimatverein diese Aufgabe übernehmen. Ähnlich wie die Denkmalroute/Stolpersteine.
Die Fraktion Altentreptower Wählergemeinschaft/SPD wird den Antrag, so wie er eingereicht wurde, ablehnen. Herr Renger betont aber auch, dass die Fraktion nicht gegen den Antrag ist.
Die Verwaltung sollte dann über die Recherchen informiert werden. Finanzielle Mittel könnten von der Verwaltung in den Haushalt eingestellt werden.
Herr Kraft: Es sind ja nicht nur Opfer der politischen Verfolgung durch sowjetische Behörden,
auch jüdische Verfolgte und DDR-Opfer gehören dazu. Durch eine Ausstellung in der Bibliothek könnte den Opfern gedacht werden.
Herr Krepelin: Vielleicht ist das ein guter Ansatz, dass der Kultur- und Heimatverein sich der Sache annimmt und zu den Opfern der unterschiedlichsten Epochen forscht. Falls weitere Gelder erforderlich sein sollten, weil Mitglieder des Kultur- und Heimatvereins sehr umfangreiche Recherchen einholen müssen, muss auch das geprüft werden, um Geschichte in Altentreptow auch erlebbar zu machen.
Frau Keitsch: Bitte an die Stadtvertreter, dass einer von ihnen eine namentliche Abstimmung beantragt?
Zur Entscheidungsfindung: Heute hat die Stadt die Möglichkeit, als erste Gemeinde solch einen Beschluss zu fassen.
Herr Quast fragt, ob ein Stadtvertreter eine namentliche beantragt?
Die Stadtvertreter: Nein.
Beschluss
Beschluss:
Die Stadtvertretung beauftragt die Verwaltung über die Stiftung „Die letzte Adresse“ und /oder über Memorial Deutschland zu prüfen, ob Opfer mit dem Wohnort Altentreptow bekannt sind und diese namentlich zusammenzutragen.
Wenn diese Recherche bestätigt, dass es in Altentreptow „Letzte Adressen“ gibt, werden entsprechende Mittel in den nächsten, zu beschließende Haushalt eingestellt, um die Gedenktafeln zu finanzieren. Parallel werden mögliche Spender gesucht, um zum 70. Jahrestag des Aufstandes vom 17.Juni 1953 der Opfer zu gedenken und ein Format für diese Gedenkveranstaltung vorzubereiten.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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181,2 kB
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